Entenfamilien und besondere Brutplätze

Ab Ende März beginnt die Zeit der Brut und Aufzucht der Enten. Dies bildet bis in die Monate Juli/August hinein einen Einsatzschwerpunkt für die Dienststelle.

Entenmütter mit ihren Jungen tauchen dann mit einmal an den unmöglichsten Stellen in der Stadt auf. Sie sind nicht in der Lage ihre Jungen sicher an das nächstliegende Gewässer zu bringen. Hauptsächlich handelt es sich hierbei um geschlossene Hinterhöfe, in die das Muttertier hinein geflogen ist, um von den Erpeln ungestört brüten zu können. Was der Ente nicht klar ist, dass sie zwar hinein fliegen, aber nach Schlupf der Küken mit diesen nicht wieder heraus kommt, da diese nicht fliegen können.

Aber auch auf Straßenkreuzungen, vor und im Elbtunnel als auch in Einkaufszentren sind Entenmütter mit ihren Jungen anzutreffen und müssen dann aus dieser schwierigen Situation befreit werden.

In den oben genannten Fällen müssen Mutter und Küken eingefangen werden und an einem geeigneten Gewässer wieder ausgesetzt werden.

Um Ruhe vor den Erpeln zu haben, aber auch um vor Hunden in Gartenanlagen ungestört brüten zu können, suchen sich die Enten immer wieder die unmöglichsten Brutplätze:

  • Blumenkästen auf dem Jungfernstieg, an denen täglich tausende von Bürger vorbei gehen, ohne zu merken, dass dort eine Ente brütet
  • Balkonkästen vom 1. OG bis ins 14. OG
  • Terrassenanlagen in Bürogebäuden
  • Kontergewichte von Krananlagen
  • Verkehrsinseln an Hauptstraßen oder direkt vor der Englandfähre
  • Geschlossene Hinterhöfe
  • Pausenräume von Polizeiwachen
  • An Deck von Schleppern, Schuten, Sportbooten und ähnlichem
  • Flachdächern von Hochhäusern, hauptsächlich um die Binnenalster herum

Bleßhuhn brütend auf einem Leitholz

Bleßhuhn brütend auf einem Leitholz